Mittwoch, 16. August 2017

Warum dieser Blog....

Im September 2015 ist Anton geboren. Wir hatten ein sehr turbolentes erstes Jahr hinter uns. Nach 13 Monaten bekamen wir das erste Mal einen Hilfeansatz. Bis dahin hieß es,das wird schon, da müssen alle durch.
Doch mein Gefühl sagte mir, irgendwas stimmt nicht. Anton ist unser erstes Kind, daher haben wir keinerlei Vergleiche. Von außen kamen sämtliche kostenlose Ratschläge, die uns alle nicht weiter gebracht haben. Man kann sagen, Anton war ein sogenanntes Schreibaby. Tags, Nachts und das anhaltend und mit der Zeit immer schlimmer werdend. körperlich hatte ich immer ein gutes Gefühl, dass alles in Ordnung ist, aber irgendwas musste es doch sein. Aber was nur? Wo soll ich suchen? Wen soll ich fragen?
Die Situaion spitzte sich im ersten Jahr immer weiter zu. Alle um mich herum schienen mit allem besser zurecht zu kommen. Die Kritik an mir als Mama wurde immer lauter. Ich zog mich zurück. Wollte ich doch diesen vorwurfsvollen Blicken nicht ausgesetzt sein. Und mir immer wieder anhören, was ich alles falsch mache. Anton war schon immer laut und präsent. Nicht immer die beste Voraussetzung für ein harmonisches miteinander.
Zu den U - Untersuchungen habe ich versucht mit der Ärztin zu sprechen, aber sie schob es immer weiter auf. "Aktive Kinder sind nun mal anstrengender als weniger aktive" Hach, wie ich diesen Satz geliebt habe. Ist ja nicht so, dass ich dachte, ich bekomme ein Kind und habe nichts zu tun. Aber zwischen nichts und alles ist eine ganze Menge Spielraum.
Ich begann Bücher zu lesen, das Internet zu durchforsten, ohne mich verrückt zu machen. Aber einfach um dieses warum in meinem Kopf zu klären. Warum ist Anton so?
Ein Video, was ich zur U6 bei der Ärztin zeigte brachte uns nun letztendlich zur Ergotherapie. Wahnsinn, der erste Schritt ist gemacht. Aber was ist eine Ergo? Egal, ich habe angerufen und einen Termin gemacht. Und dann kamen sie. Diese langersehnten Antworten auf unsere Probleme.
Mein Gefühl hatte Recht. Es war doch alles nicht so normal. Ich hätte weinen können, vor Erleichterung endlich Hilfe zu bekommen. Warum es sich also lohnt, seinem Muttersinstinkt zu folgen, auch wenn er einem von allen Seiten ausgeredet wird, möchte ich in diesem Blog zeigen. Was hat bzw. hatte Anton? Wie konnte man ihm helfen? Was machen wir heute noch und wie? All das werde ich hier zeigen.
Ich würde mich freuen, wenn ich es schaffe mit unserer Geschichte anderen Eltern Mut zu machen.



Alles Liebe
Vivian und Anton

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